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Henry van der Velde

Design: Christine Klauder

Hersteller: Porzellanmanufaktur Reichenbach

Es bedarf der Idee, großer Leidenschaft und persönlicher Kompetenz um ein Porzellan aus einer schon lange nicht mehr existierenden Porzellanmanufaktur als Replik wieder zu beleben, in limitierter Auflage herzustellen und dafür Vertriebspartner zu finden.

So geschehen in der thüringischen Stadt Jena, die für Wissenschaft und Hochtechnologie bekannt ist – aber nur sehr wenigen in Verbindung mit Porzellan. In der von Ferdinand Selle 1901 gegründeten Porzellanmanufaktur Burgau an der Saale wurden bis 1929 Porzellane von großer Güte gefertigt. Die in Burgau lebende Porzellandesignerin Christine Klauder hatte gemeinsam mit dem Ortsverein Burgau die Idee, anlässlich der 750-Jahrfeier des heute zur Stadt Jena gehörenden Ortes, Burgauer Porzellan als Replik wieder zu beleben. In Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum Jena wurde ein Burgauer Porzellan von besonderer kulturhistorischer Wertigkeit ausgewählt: Ein Gedeck, das Henry van der Velde 1914 im Auftrag des Manufakturbesitzers Ferdinand Selle für Burgau entworfen hat, das aber in den Wirren des 1. Weltkriegs nicht in Serie hergestellt wurde.

Frau Klauder gelang es den Ortsverein Burgau, privatwirtschaftlichen Sponsoren und die Stadt Jena für die Unterstützung des Vorhabens zu gewinnen. Das sich aus der Idee letztlich in begrenzter Auflage und verschiedenen Dekoren hergestellte Gedecke innerhalb weniger Monate materialisierten, ist auch zwei nahe Jena gelegenen thüringischen Porzellanherstellern zu verdanken: die Porzellanmanufaktur Reichenbach GmbH übernahm gemeinsam mit der Designerin die Herstellung der Formen und die Weißfertigung.